Max Ernst-Die retrospektive
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Max Ernst-Die retrospektive
Max Ernst-Die retrospektive is een tentoonstellingscatalogus van Nationalgalerie Berlin 5 maart – 30 mei 1999 & Haus der kunst Munchen 11 juni – 12 september 1999
288 pagina’s
Jaar: 1999
Taal: Duits
Afmeting 23,50 x 29,50 cm
ISBN: 3-7701-4837-1 / 3770148271
Conditie: in nette staat, bladzijden aan de randen licht verkleurd
Vorwort zur Ausstellung – Max Ernst-Die retrospektive
1979 wurde gemeinsam vom Haus der Kunst München und von der Nationalgalerie Berlin die erste Max Ernst-die Retrospektive nach dem Tod des Künstlers veranstaltet.
In einem einzigartigen, von Werner Spies, dem Herausgeber des ŒEuvre-Katalogs und langjährigen Freund Max Ernsts, arrangierten Bildpanorama wurden Positionen abgesteckt und Akzente gesetzt, deren Prägnanz die weitere Auseinandersetzung mit Max Ernst entscheidend belebte und bis heute nachhaltig bestimmt.
Genau 20 Jahre später richten beide Häuser erneut unter der Regie von Werner Spies und in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen noch einmal den Blick auf das Gesamtwerk Max Ernsts und schlagen damit für einen der bedeutendsten Künstler der Moderne die Brücke in ein neues Jahrhundert.
Max Ernst selbst sah, so widersprüchlich dies auch scheinen mag, seine Bedeutung nicht in der Malerei, und dies von Anfang an. Dem leeren Blatt gegenüber war er, so seine eigenen Worte, von einem Jungfräulichkeitswahn befangen.
Seinen Wirkungskreis suchte er weit eher in den Freiräumen intellektueller Kombinatorik, in der gedanklichen Dekonstruktion und Umwälzung einer Wirklichkeit, deren Gültigkeit er sich niemals
sicher war.
Hinter aller Erscheinung, so Werner Spies, lag für Max Ernst eine Mehrdeutigkeit, die keine Festlegung erlaubt.
Die sogenannte Wirklichkeit gibt keine Stabilitätsgarantie, sie ist hochfragil und Erschütterungen schutzlos preisgegeben.
So verwundert es nicht, daB das Erdbeben zu Ernsts Lieblingsmotiven zählt.
Mit seinem Bewußtsein von der Labilität des Wirklichen ist der große Visionär Max Ernst ganz auf der Höhe unserer Zeit
Sein Werk begegnet uns als seherische Vorwegnahme einer Moderne, in der die Unterscheidung von faktischer und virtueller Wirklichkeit ihren Geltungsanspruch zu verlieren beginnt vielleicht sogar schon verloren hat.
Prophetisch blickte er auf eine Welt, in der, seinen eigenen Worten nach, >die Grenzen zwischen Innenwelt und Außenwelt sich mehr und mehr verwischen und wahrscheinlich eines Tages völlig verschwinden werden<.